Kirchenverfolgung unter der kommunistischen Diktatur (1945-1990)
Hauptziel und Botschaft der Ausstellung ist es, zu zeigen, wie die mit den Kirchen verbundenen Opfer jener Zeit die Torturen überlebten, wie sie es geschafft haben, in dem gegen sie gerichteten, gut konzipierten „Kampf“ zu überstehen und zu zeigen, dass auch sie Menschen waren, unterschiedliche Menschen, die unterschiedliche Haltungen zu den kirchenfeindlichen Verboten der Diktatur einnahmen.
Der Ansatz ist eine Art ökumenischer Darstellung aus subjektiver Sicht, als würden wir die Geschichte aus dem Tagebuch eines überlebenden Kirchenmitglieds lesen.
Die Struktur der Ausstellung schreitet von einer einleitenden objektiven Wissensvermittlung zur Präsentation von immer weniger, subjektiver, erlebbaren Ereignissen, so lange, bis die Wissensvermittlung schon in den Hintergrund tritt und nur noch „sprechende“ materielle Erinnerungen, Gesichter und angedeutete Gefühle übrigbleiben. Auf den einleitenden geschichtlichen Überblick folgen drei Räume, die die Schritte von einer gut aufgebauten Propaganda, über die Beobachtung bis hin zu einem Schauprozess vor Auge führen. Und die drei weiteren Räume haben eine intime Erschließung und einen Rückblick zu Folge, um gleichzeitig der Opfer und ihrer Zeugnisse zu gedenken und die in den verschiedenen Formen der Bestrafung gelebte geschlossene, verborgene glaubensbasierte Welt zu erleben. Ganz am Ende der Ausstellung kann der Besucher dann den Ausweg aus der Dunkelheit und der Gefangenschaft erleben und zusammen mit der Hoffnung der Opfer herauskommen.